Ich glaube, wir haben mit dieser Katze wirklich ein Problem. Gestern Abend
ist er pünktlich wieder zum Fressen erschienen und ich habe ihn in der Nacht
drinbehalten. Leider war er wieder die ganze Nacht am Jammern und beginnt nun,
das Zimmer zu zerlegen, darum habe ich ihn heute früh wieder rausgelassen. Wir
sind inzwischen echt genervt und ich denke, das kann es wirklich nicht sein, wir
müssen eine Lösung finden! Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Cap nicht zu uns
passt und er mit uns auch nicht gerade glücklich ist. Mit anderen Katzen klappt
es problemlos und er ist wirklich ein wahrer Schmusetiger. Aber seine "Macken"
sind sehr anstrengend. Ich glaube auch nicht mehr, dass das Problem alleine am Hund liegt, versteckt er sich doch tagsüber in dem Teil des Gartens, der unserem Hund gehört. Auch knurrt er meinen Partner dauernd an und benimmt sich teilweise extrem scheu und wild! Wenn ich ihn nachts zusammen mit unserer Jüngeren Katzendame eingesperrt habe, dann ging es relativ gut und ohne Gejaule, aber da unsere "Kleine" auch seit zwei Tagen verschwunden ist, konnte ich es leider nicht wieder so handhaben!
Wenn man sich mit Cap beschäftigt, dann ist er ganz ein liebes Büsi, aber wie gesagt, er muss auch alleine bleiben können. Wir haben einfach nicht die Zeit dazu, ihn non stop zu beschäftigen. So eine Katze hatten wir noch nie und ich bin nun ziemlich ratlos, wie das weitergehen soll? Das wir für ihn nur die "Fress-station" werden, das sollte es wirklich nicht sein. Auch sind wir im Moment wenig motiviert, noch mehr Geduld und Nerven aufzubringen. Ich bin grundsätzlich sehr geduldig im Umgang mit Tieren, aber hier habe ich wirklich den Eindruck, das wird nichts! Was nun?
Bitte bedenken sie, dass Cap erst 10 Tag bei ihnen ist. Er ist selber
verunsichert, weil er aus seinem bekannten Kreis gerissen worden ist.
Wenn sie beginnen ihn abzulehnen verunsichert ihn dies noch mehr.
Zudem hat er natürlich auch das gewisse Flegelalter, wo er dies und
das ausprobiert. Er benötigt auch die Erziehung, d.h. dass sie mit ihm
am Abend eine Spielrunde halten, aber sie bestimmen wann und wielange.
Führen sie Rituale ein, wie dass ihr Mann ihn füttert.
Vielleicht missverstehe ich die Situation, aber Cap spielt mit ihnen,
kommt mit ihrer Katze klar, hat wohl doch nicht so grosse Angst vor
dem Hund, das einzige ist, dass er momentan wohl ihren Mann ablehnt
und dagegen kann man mit der Fütterung angehen. Dafür, dass er erst 10
Tage hier ist, sehe ich die Situation nicht so schlecht. Aber wie
gesagt, vielleicht missverstehe ich da was.
Tja, es ist schon nicht nur, dass er meine Mann ablehnt. Ich kann ihn
ja nachts so auch nicht drinne halten, wenn er die ganze Zeit jammert
und das Zimmer demoliert. Schlaflose Nächte können wir uns einfach
nicht leisten!
Spielen tun wir natürlich auch mit ihm (wenn er mal da ist)
Wenn er natürlich nur alle zwei Tage aufkreuzt, dann wird das mit den
Ritualen nicht ganz einfach.
Dass ich persönlich etwas Mühe habe, hat eine anderen Grund. Wollte es
eigentlich nicht erwähnen, weil es nichts zur Sache tut, aber Cap hat
mich fast spitalreif gebissen. Zum Glück arbeite ich im Spital, wo ich mir
gleich Antibiotika verschreiben lassen konnte, die ich noch immer nehmen muss.
Ich bin aber selbst Schuld, das ist mir schon klar!
Jä nu versuchen wir's weiter! Bald ist Ferienzeit und bis dahin muss es klappen.
Tut mir Leid, ich bleibe skeptisch, da kann ich auch nicht aus meiner Haut!
Dass er sie gebissen hat, darf man nicht unerschätzen. Wir wurden auch
schon gebissen und alles. Nur sind wir Extremkatzenliebhaber. Dass sie
eine innere Sperre gegenüber ihm haben, ist absolut verständlich. Und
diese innere Sperre ist natürlich ein Teufelskreis, weil dies auch Cap
spürt, aber nicht versteht.
Ja, da haben sie wohl nicht ganz unrecht, ich traue ihm nicht mehr so
ganz und Tiere spüren das sehr wohl. Ich habe keine Angst vor ihm, es
ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich gebissen wurde, aber so extrem
bisher noch nie. Das hat mir schon etwas zu denken gegeben und ich mache
mir natürlich automatisch auch Gedanken wegen der Kinder....
Hm, ich bin im Moment auch etwas ratlos. Ist grad etwas viel, was da
zusammenkommt, mache ich mir auch noch Sorgen um unsere jüngere Katze,
die nicht mehr nach Hause gekommen ist seit zwei Tagen. Ist absolut untypisch
für sie und das bereitet mir auch etwas Bauchschmerzen.
Bin im Moment auch überfragt, wie's weitergehen soll. Wir jagen Cap sicher nicht
weg, aber ich kann nicht sagen, wie gross der Ruck sein wird, den ich mir geben
kann und will um die Situation zu entschärfen?!
Da ist guter Rat wirklich teuer